Chronik

Chronologischer Überblick über die Gemeinde Pinneberg

Pinneberg

1899 – 1903
Bereits in den Jahren 1899 - 1903 werden in Pinneberg Gottesdienste der "Allgemeinen christlichen apostolischen Mission" (ab 1907 in Hamburg "Neuapostolische Gemeinde") gehalten.  Gottesdienste finden zunächst im Fahltskamp und später in einer Gaststätte ebenfalls im Fahltskamp statt. Nachdem die letzten neuapostolischen Familien nach Amerika auswanderten, werden in Pinneberg von der Neuapostolischen Gemeinde keine Gottesdienste mehr gehalten.

1919
Gründung der Gemeinde
Im Frühjahr 1919 findet der erste Gottesdienst der Neuapostolischen Gemeinde im Fahltskamp 42, in einer Wohnung, statt.
Im Laufe des Jahres 1919 wird Hirte Albert Tiedt aus Altona als Gemeindevorsteher beauftragt.

1922
Das ständige Mitgliederwachstum  macht in der Folgezeit mehrfach die Verlegung des Gottesdienstortes notwendig: Herbst 1922 in die kleine Wohnung einer Pinnebergerin, Anfang 1923 in den Fahltskamp 33 und später in die Lindenstraße 33 im Hinterhaus.

1924
In diesem Jahr ist als Gemeindevorsteher, Hirte Dietrich Meyer, beauftragt worden.

1927
20 Sängerinnen und Sänger gründen den 1. Gemeindechor.

1930
Die weiter wachsende Gemeinde muss in der kommenden Zeit mehrfach nach einem neuen Kirchenlokal Ausschau halten und den Gottesdienstort wechseln:
1930 Feldstraße 24 a und am 1. März 1934 Dingstätte 28 – im 1. Stock eines Speichers. Dieser Ort ist nun 24 Jahre die Versammlungsstätte für die Gemeinde.

1938
In diesem Jahr werden in einem Gottesdienst der bisherige Gemeindevorsteher, Hirte Dietrich Meyer, von der Vorsteheraufgabe entlastet und in den Ruhestand versetzt und Priester Friedrich Drave zum Evangelisten ordiniert sowie als neuer Gemeindevorsteher beauftragt.

1946
Priester Adolf Scherwath, zugezogen aus Königsberg, wird am 20.11.1946 Nachfolger des bisherigen Vorstehers Friedrich Drave.
In diesem Gottesdienst werden Evangelist Friedrich Drave zum Bezirksevangelisten und Adolf Scherwath zum Evangelisten ordiniert.

1947
Die Mitgliederzahl der Gemeinde ist durch den Zuzug neuapostolischer Christen aus den deutschen Ostgebieten auf über 200 gestiegen. Daher muss im Speicher ein größerer Gottesdienstraum im 2. Stock hergerichtet werden. Die Einweihung des neuen Gottesdienstraumes findet am 02. November 1947 statt.
Im Jahr 1948 nehmen in einem Gottesdienst für Jugendliche 278 Besucher teil. Die höchste Besucherzahl, die jemals an diesem Gottesdienstort erreicht worden ist.

1949
In einem Gottesdienst am 4. Dezember wird Priester Franz Wiezorrek, der aus Ostpreußen und aus russischer Gefangenschaft kam, mit der Vorsteheraufgabe beauftragt.

1954
Inzwischen ist die Mitgliederzahl der Gemeinde auf über 300 angewachsen.
Die Kirchenverwaltung erwirbt im November einen Bauplatz an der Friedrich-Ebert-Straße, um der Gemeinde eine eigene Kirche zu bauen.
Der Gemeindevorsteher, Priester Franz Wiezorrek, wird am 17. November zum Hirten ordiniert.

1957
Der Kirchenbau beginnt mit dem ersten Spatenstich am 1. Oktober 1957 und nach einjähriger Bauzeit ist das Kirchengebäude fertiggestellt.
In einem Gottesdienst am 18. Oktober 1958 weiht Bischof Wilhelm Richter die Kirche.

1959
Gottesdienstübertragung am 1. Januar
Zum ersten Mal überträgt die Post einen Gottesdienst des Stammapostels Bischoff in die Kirche per Postkabel nach Pinneberg.

1962
Am 16. / 17. Februar durchleben die Menschen die große Flutkatastrophe, besonders im Raum Hamburg. Auch die Stadt Pinneberg kommt nicht ohne Schaden davon. Um 21:00 Uhr steht das Wasser der Pinnau bis zur Böschungskrone und fließt in den Kirchengarten und um 02:00 Uhr in die unteren Räume unserer Kirche.

1973
In einem Gottesdienst am 17. Juni wird Hirte Franz Wiezorrek nach 23 ½ jähriger Tätigkeit als Gemeindevorsteher in den Ruhestand versetzt und
Evangelist Helmut Greschkowiak als neuer Gemeindevorsteher beauftragt.
Bezirksapostel Günter Knobloch ordiniert in einem Gottesdienst im Jahr 1977 den Gemeindevorsteher Greschkowiak zum Bezirksevangelisten.

1980
Am Sonntag, den 19. Oktober hält Bezirksapostel Günter Knobloch in Neumünster einen Gottesdienst und ordiniert den Pinneberger Gemeindevorsteher, Bezirksevangelist Helmut Greschkowiak, zum Bezirksältesten und beauftragt ihn als Bezirksvorsteher für den Bezirk Neumünster. Von der Pinneberger Vorsteheraufgabe wird Greschkowiak gleichzeitig entlastet.
Am selben Tag kommt Bischof Wittke abends nach Pinneberg und verabschiedet den Bezirksältesten Greschkowiak von Pinneberg. In diesem Gottesdienst wird Bezirksältester Dieter Moog als kommissarischer Gemeindevorsteher beauftragt.

1981
Priester Willi Strauß, aus Barmstedt, wird am 11. März mit der Vorsteheraufgabe beauftragt und Bezirksältester Dieter Moog von der Aufgabe entlastet.

1986
Am 6. April ist Priester Willi Strauß aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig in den Ruhestand versetzt worden.
Priester Hartmut Schulz wird als Gemeindevorsteher beauftragt und im selben Jahr zum Evangelisten ordiniert.
Einen „Tag der offenen Tür“ erleben Glaubensgeschwister, Bekannte und Freunde unserer Gemeinde noch in diesem Jahr und in den Folgejahren Weihnachtskonzerte in der Rübekamp-Mehrzweckhalle. Über Jahre sind die Weihnachtskonzerte fester Bestandteil der Pinneberger Kulturszene mit bis zu 630 Gästen.

1994
75 Jahre Neuapostolische Kirche, Gemeinde Pinneberg
Aus dem Kirchenbuch geht hervor, dass im Frühjahr 1919 die Gemeinde gegründet wurde. Um die Verbundenheit der neuapostolischen Gemeinde mit ihrer Heimatstadt zu bekunden, werden die Jubiläumsfeierlichkeiten auf den 3. September, den Tag des diesjährigen Stadtfestes gelegt.
Zu dem feierlichen Festakt am 3. September mit Ansprachen und musikalischer Umrahmung sind Ehrengäste anwesend: unser damalige Bezirksapostel Wilhelm Leber, Bischof Stodtmeister, Bischof i.R. Wittke und Bürgervorsteher Bruno Möwius. Am Festakt nehmen insgesamt 234 Gäste teil.
Den Festgottesdienst am 4. September hält Bezirksältester Gocks vor 204 Teilnehmern.

1995
In einem Gottesdienst am 22. Oktober beauftragt Bezirksapostel Wilhelm Leber den Priester Reinhold Ackermann zum Gemeindevorsteher und entlastet Evangelist Schulz von dieser Aufgabe. Evangelist Hartmut Schulz wird mit der Vorsteheraufgabe für die Gemeinde Elmshorn beauftragt.
Bezirksapostel Leber ordiniert den Gemeindevorsteher, Priester Reinhold Ackermann, am 13. November 1996 zum Evangelisten und am 20. September 1998 zum Hirten.
Ende 1998 hat die Gemeinde 347 Mitglieder.

2008
50 Jahre Kirchengebäude – 50 Stunden offene Kirche
Glaubensgeschwister und Freunde unserer Gemeinde nutzen die Festtage vom 17. – 19. Oktober, um sich dankbar an die Errichtung und Einweihung des Kirchengebäudes der Gemeinde Pinneberg zu erinnern. 50 Stunden offene Kirche: Für jedermann steht die Tür durchgehend offen zur Mitternachtslesung, Morgenandacht, Nacht der Jugend, zum Jubiläumsgottesdienst oder Spiel und Spaß für alle.

2011
Die Mitgliederzahl der Gemeinde ist durch Geburten, Sterbefälle sowie Weg- und Zuzug auf 348 konstant geblieben. Die Zahl der Kinder hat sich positiv auf nunmehr 20 entwickelt. Auch die Zahl der aktiven Jugendlichen hat erfreulich zugenommen.

2012
Durch die Bezirksstrukturreform gehört die Gemeinde Pinneberg seit Sonntag, dem 08. Juli zum Bezirk Hamburg-West.
Die Bezirksstrukturänderung für den Kirchenbezirk Elmshorn wurde feierlich in einem Festgottesdienst am 8. Juli in Brunsbüttel durch Bezirksapostel Rüdiger Krause vollzogen.

2015
Im Gottesdienst am 27. Dezember beauftragt Apostel Jörg Steinbrenner den Priester Frank Schulz zum neuen Gemeindevorsteher und versetzt Vorsteher Hirte Reinhold Ackermann in den Ruhestand.
In der 340 Mitglieder umfassenden Gemeinde wirken mit dem Vorsteher F. Schulz weitere 7 Priester und 12 Diakone.